Meldungen des Jahres 2017

Meldung vom 11. Dezember 2017

Thüringen: Braucht das Land Versöhnung?

"Versöhnung – politischer Auftrag oder private Angelegenheit" heißt der Aufsatz (S. 87-102) von Dr. Henning Pietzsch im soeben erschienenen Band "Thüringen: Braucht das Land Versöhnung?", Band 17 des Kritischen Jahrbuchs der Philosophie, hrsg. von Martin O'Malley,  Martin Leiner, David Summe und Nikolaus Knoeppfler, Würzburg: Königshausen & Neumann 2017, 188 S., ISBN 978-3-8260-6267-4; 29,80 €.

Daneben enthält der Band viele weitere Beiträge von namenhaften Autoren: W. Rosenthal: Hinführung – M. Leiner: Versöhnung in Thüringen – das Hölderlin Prinzip – K.-M. Kodalle: Riskante „Aussöhnung“. Stellvertretung und Avantgarde im politischen Kräftefeld – N. Knoepffler: Versöhnung zwischen Opfer und Täter in der DDR: Wie ist das möglich? – B. Ramelow: Aufarbeitung und Versöhnung in Thüringen – Herausforderungen und Perspektiven – E. Neubert: Aufarbeitung und politische Kultur – J. Beleites: Die DDR heute in Thüringen – M. O‘Malley: Jena approach: Priciples and Priorities for Reconciliation Studies – J. Achatz / M. O‘Malley: The Pragmatism of Applied Ethics – K.-M. Kodalle: Der Blick in den Abgrund und das Verzeichen – Herta Müller und die Sache „Pastior“.

Über 25 Jahre nach der Wiedervereinigung ist Versöhnung immer noch ein Thema. Das Unrecht der DDR beschäftigt die Zivilgesellschaft, die Wissenschaft und Landesregierungen. Der Thüringentag Philosophie 2015 bezog sich auf die Suche nach Versöhnung in Thüringen aus zivilgesellschaftlicher und philosophischer Sicht. Dabei wird auch deutlich, dass Philosophen aus ihrer Tradition etwas zu aktuellen Debatten um Versöhnung beitragen können. Dieses Buch stellt den besonderen ‚Jena-Ansatz‘ zur Versöhnung vor, der aus den Erfahrungen von Jenas eigenem Konflikt und seiner intellektuellen Geschichte hervorgeht.
 
 
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